Richtig Heizen - Heizkosten senken!

Richtig Heizen - Heizkosten senken!

Heizen verbraucht in jedem Haushalt am meisten Energie, das geht nicht nur ins Geld, sondern verursacht auch große Mengen an klimaschädlichem CO².

Nach Angaben des statistischen Bundesamtes wurden 2018 je Haushalt 18.147 Kilowattstunden Energie für das Wohnen verbraucht. Den größten Anteil mit ca. 73 % der Energie, verursacht dabei das Heizen. Neben erforderlichen Baumaßnahmen wir z. B. die Wärmedämmung, kann auch bewusstes Lüften und Heizen dabei helfen, den Energieverbrauch zu reduzieren.

29 % des gesamten Energieverbrauches in Deutschland entstehen für Privathaushalte, davon sind 67 % Energiekosten für jeden Haushalt, nur für das Heizen. Die größten Einsparpotentiale liegen für Sie also im Heizen und Warmwasser.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Regelmäßiges Stoß- und Querlüften sorgt für frische Luft
  • Feuchte Luft nach dem Duschen, Baden oder Kochen zeitnah austauschen
  • Um Schimmel vorzubeugen ist richtiges Heizen und Lüften, sowie der bauliche und energetische Zustand der Immobilie wichtig


Worauf beim Heizen geachtet werden sollte

Während der Heizperiode sollten Sie alle Wohn- und Schlafräume auf mindestens 16 Grad erwärmen, auch wenn diese evtl. zum Teil nur selten benutzt werden. Bei einem schlechten Bauzustand oder Altbauten, die energetisch nicht auf dem aktuellen Stand sind, ist oft eine höhere Temperatur erforderlich. Um die Wohnung oder das Haus zu erwärmen, sollten Sie nicht nur einen Heizkörper oder Heizlüfter verwenden. Innerhalb einer Wohnfläche können Temperaturunterschiede von schon 5 Grad schnell zu einem Schimmelproblem führen. Dies kann z. B. nach dem Duschen oder Baden passieren, wenn die warme, feuchte Luft aus dem Badezimmer in andere kühlere Räume gelangt.

Tipp: Sie sollten die Luftfeuchtigkeit und Temperatur in der Heizperiode im Auge behalten. Dazu können Sie z. B. ein Analoge oder digitale Thermo-Hygrometer oder eine App mit einer Smart-Home-Lösung verwenden.

7 einfache Tipps, um Heizkosten zu sparen

  1. Heizung entlüften

    Wenn Ihre Heizung gluckert oder nicht richtig warm wird, kann es daran liegen, dass Luft im System ist und diese ist leider ein großer Energiefresser. Diese können Sie ganz einfach mit einem Entlüftungsschlüssel Vor dem Öffnen des Ventils, das sich am Heizkörper befindet, sollten Sie einen Behälter drunter stellen, um die Flüssigkeit aufzufangen. Um die Luft aus dem System zu bekommen, müssen Sie die Heizung einmal komplett aufdrehen, damit diese einmal richtig warm ist, dann öffnen Sie das Ventil und lassen die Luft entweichen bis nur noch Flüssigkeit fließt. Im Anschluss das Ventil wieder fest verschließen und die Temperatur wieder senken. Bei Mietobjekten sollten sich in der Regel der Vermieter, um dass Entlüften kümmern. Durch das Entlüften können ca. 1,5 % der Heizkosten eingespart werden.
  1. Thermostat richtig nutzen

    Rund 6 % Energie spart jeder Grad weniger. Wichtig ist es, dass die Temperatur in einem Raum nicht unter 16 Grad beträgt, denn dann herrscht ein erhöhtes Risiko für Feuchtigkeitsschäden und Schimmel. In Schlafräumen sollte die Temperatur möglichst 18 Grad betragen und in Wohnräumen 21 Grad. Wenn Sie die Heizung minimal runterdrehen, verlieren Sie nicht an Komfort, aber es spart Geld.
  1. Langsam zur Wunschtemperatur

    Sie sollten Ihre Heizkörper niemals mal eben voll aufdrehen, damit es schnell warm wird. Damit verschwenden Sie sehr viel Energie. Am besten stellen Sie die Heizung direkt auf die gewünschte Raumtemperatur ein.
  1. Wenn möglich, Heizungsanlage richtig einstellen

    Sie wohnen in einem Haus oder einer Wohnung, in der Sie selbst Zugang zur Heizungsanlage haben? Dann können Sie die Zeitregelung nutzen, über die fast alle modernen Brennwertanlagen verfügen. Damit lässt sich die Temperatur nachts automatisch absenken. Wichtig! Die 16 Grad-Regelung sollte dennoch nicht unterschritten werden.
  1. Heizkörper nicht zustellen

    Sie sollten Möbel mindestens 30 cm vom Heizkörper entfernt stellen, am besten gar keine Möbel vor einen Heizkörper platzieren, denn diese verhindern, dass die Wärme sich gut verteilen kann. Vorhänge sollten möglichst über dem Heizkörper enden oder hochgesteckt werden, sogar Staubwischen kann helfen. All das verschwendet sonst unnötig Energie und Kosten. Der Deutsche Mieterschutzbund hat veröffentlich, dass durch zugestellte Heizkörper bis zu 15 % mehr Heizkosten
  1. Lüften – kurz, aber intensiv

    Sie sollten 3- bis 4-mal täglich für 5 Minuten Stoßlüften, dabei ist zu beachten, dass Sie die Heizung ausschalten. Am besten, öffnen Sie zum Stoßlüften auch die Türen und sorgen damit für ordentlich Durchzug, dadurch ist der Luftaustausch noch schneller gegeben, ohne dass die Wände innen auskühlen, so beugen Sie auch eine Schimmelbildung Laut Experten kann Stoßlüften ca. 12,5 % Ersparnisse bei den Heizkosten erbringen.
  1. Uromas Zugluft-Rollen heraussuchen

    Nicht besonders ansehnlich, aber durchaus effektiv sind diese langen Stoffrollen. Diese verhindern, dass warme Luft aus den Räumen durch Ritzen unter der Tür oder undichte Fenster entweicht. Statt einer Zugluftrolle, können Sie auch zusammengerollte Decken verwenden. Das ist allerdings nur ein Spartipp, wenn Sie diese Zugluftrollen schon zuhause haben.

Tipp: Für alle, die regelmäßig zu unterschiedlichen Zeiten nach Hause kommen, ist ein smartes Heizungssystem ideal, um Heizkosten zu senken. Heizkörper oder die Fußbodenheizung lassen sich schnell und bequem online von unterwegs per App mit Smartphone oder Tablet steuern.

Warum sollte im Winter geheizt werden?

Vor allem zu kalter Jahreszeit steigt die Luftfeuchtigkeit, damit diese aus Ihrer Immobilie entweichen kann, ist es wichtig nicht nur zu Lüften sondern auch zu Heizen. Wenn Sie nicht Heizen sinkt die Raumtemperatur stark ab und die Luftfeuchtigkeit steigt, da kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, so entsteht perfekter Nährboden für Schimmel.

Wann verbraucht die Heizung am meisten Energie?

Üblicherweise wird in Deutschland zwischen Dezember und Februar die meiste Heizenergie mit annähernd 50 % verbraucht. Wenn Sie in dieser Zeit bewusst mit Wärme umgehen, können Sie effektiv sparen.

Sollten unbewohnte Räume geheizt werden?

Wenn Sie unbewohnte Räume haben, brauche diese in der Regel keine Heizung, allerdings sollten Sie einen Blick auf die Raumtemperatur halten, diese sollte nicht unter 16 Grad betragen, sonst besteht die Gefahr der Schimmelbildung.  

Was passiert, wenn man zu wenig heizt?

Bei Räumen, die dauerhaft zu kalt sind oder die nie richtig beheizt werden, droht Schimmel, da die Feuchtigkeit an den kalten Wänden kondensiert. Je nach Schimmelart kann der Befall schon innerhalb weniger Tage sichtbar werden. Das Heizen wirkt somit präventiv gegen Schimmelbefall.

25. Okt. 2022

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